"Doch Baumgärtel ist kein bloßer Strukturalist, der das Bild der Wirklichkeit pikturalistisch in seine Bestandteile zersetzen würde. Die Struktur seiner Bilder ist als interpretierende 
Textur an das Motiv gebunden. Strahlend vielschichtig ersteht das neue Berlin unter den Baggern der Baustelle 
„Unter den Linden", sinnierend melancholisch wirkt der
Platz des Jüdischen Denkmals von Wien und mit monumentalem Ewigkeitsanspruch erheben sich die Säulen eines antiken Tempels aus der Wüste von Jordanien."

-Martin Henatsch

Axel Baumgärtel zeigt die Länder Israel und Jordanien — im wahrsten Sinne des Wortes — in ihrer Vielschichtigkeit, in ihren Überlagerungen aus Vergangenheit und Gegenwart.
Nirgends wird dies deutlicher als in den Jerash-BiIdern, in denen sich die korinthischen Säulen einer Geisterstadt gleich aus den Siedlungen der jüngsten Gegenwart heraus
erheben. Und selbst die Aufnahme von Wien, auf dem halben Weg nach Israel, bringt per Doppelbelichtung den Aufklärer Lessing in einen Jahrhunderte überspringenden
und zu gleich inhaltlich ausdeutbaren Zusammenhang mit dem Wiener Holocaust Mahnmal.

- Martin Henatsch

Ausgestellt im Jüdischen Museum in Dorsten vom 15.05.2006 bis zum 30.07.2006

Axel Baumgärtel 

 

2006

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